19 Dezember, 2010

Theorie der Praxis



Heft 23 ist seit ein paar Tagen im Handel. Die aktuelle Ausgabe enthält (wie erwähnt) Gespräche mit Claire Denis, Jean-Pierre + Luc Dardenne, Lutz Dammbeck sowie Texte von Miguel Gomes und Matthew Porterfield (über die Entstehung ihrer letzten Filme).

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Wenn ich erzähle, wie Revolver gemacht wird, ernte ich oft Unglauben. Die Zeitschrift nämlich entsteht - seit über 12 Jahren - ohne Bezahlung, ohne Werbung, ohne Auftrag. Die Herausgeber *), sämtlich Filmemacher/innen, folgen einfach ihren Interessen, indem sie Filmarbeiter/innen, einladen, ihre Mittel zu reflektieren - in Form von Gesprächen oder gelegentlich auch in Texten.

Wir fühlen uns einem Kino verbunden, das formal herausfordernd ist - und persönlich in seiner Perspektive. Ein weitergehendes Programm gibt es nicht. Viele Interviews ergeben sich, sind Gelegenheiten. Andere werden lange vorbereitet oder sind mit Reisen verbunden. Gelegentlich drucken wir Archivsplitter, historische Manifeste oder Positionen. Nur Kritiken oder filmhistorische Abhandlungen finden sich keine.

Immer wieder veröffentlichen wir auch Materialien, die uns zugetragen werden. Die Zeitschrift versteht sich ausdrücklich als offenes Projekt, will einen Beitrag leisten zu einer „Theorie der Praxis” des Films. Im engeren Sinne findet bei Revolver kein Journalismus statt. Eher verstehen wir uns als Forum derer, die Filme machen.

Falls Sie Interesse haben, in diesem Sinne etwas beizutragen, ein Interview zu machen oder einen Text über ihre filmische Praxis zu schreiben, können Sie sich gerne bei uns melden. Wir freuen uns. Kontakt: com(at)revolver-film.de

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Man kann Revolver übrigens auch verschenken. Bestellen / Abonnieren: bei der Edition Text + Kritik, auf unserer Website www.revolver-film.de, oder direkt bei ihrem Buchhändler (Revolver erscheint im Verlag der Autoren. Immer: ISSN 1617-6642. Heft 23: ISBN 978-3-88661-333-5).

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*) Zur Zeit sind das, in alphabetischer Reihenfolge: Jens Börner, Benjamin Heisenberg, Christoph Hochhäusler, Franz Müller, Nicolas Wackerbarth und Saskia Walker. Ausserdem gehören Hannes Brühwiler und Marcus Seibert der Redaktion an.

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